Der vormalige Geschäftsführer des katholischen Gemeindeverbands Siegerland-Südsauerland wurde in der Mitgliederversammlung der Ortsunion Grevenbrück im ess-Bahnhof zum Nachfolger von Heinz Kirchhoff gewählt. Zweiter Vorsitzender bleibt Peter Steinhoff aus Theten. Kirchhoff ging in seinem letzten Bericht in dieser Funktion auf eine Reihe örtlicher Angelegenheiten ein, etwa auf laufende bzw. anstehende Straßenbaumaßnahmen und Hochbauprojekte. In der anschließenden Diskussion schaltete sich auch der anwesende Stadtverbandsvorsitzende Dr. Franz Lenze ebenso wie die örtlichen Ratsmitglieder ein. Kreisvorsitzender Jochen Ritter dankte dem scheidenden Vorsitzenden, der vor acht Jahren eigentlich nur für eine kurze Übergangszeit angetreten war und den Verband dann doch neben weiteren Ehrenämtern eine beachtliche Dauer geführt hatte. Das Engagement habe dankenswerterweise auch nicht unerhebliche Unterstützung im Landtagswahlkampf beinhaltet, was Jochen Ritter als Überleitung zu seinem Bericht aus dem Landtag Nordrhein-Westfalen nutzte.
CDU-Kreisvorsitzender Jochen Ritter MdL dankt dem scheidenden Grevenbrücker CDU-Vorsitzenden Heinz Kirchhoff Dieser bezog sich hauptsächlich auf den Ausschuss Heimat, Kommunales und Bauen, dem er angehört. „Wir fördern, was verbindet“, so Ritter zum Begriff „Heimat“, der sich seit der Aufnahme in die Bezeichnung des zuständigen Ministeriums großen Interesses erfreut. „Über die laufende Legislaturperiode stellen wir über fünf unterschiedliche Instrumente mehr als 113 Mio. € zur Verfügung.“ Um den Wohnungsmarkt zu entspannen, setze man neben der Beibehaltung der sozialen Wohnraumförderung auf bisherigem Niveau verstärkt darauf, die Bildung von Eigentum zu begünstigen. Ritter: „Wir wollen, dass mehr, schneller und günstiger gebaut wird. Dazu ziehen wir unmittelbar alle Register, auf die der Landesgesetzgeber Zugriff hat, vom Landesentwicklungsplan bis zur Bauordnung. Über den Bundesrat wollen wir darauf hinwirken, dass die Energiesparverordnung nicht weiter verschärft wird.“ In Sachen Kommunales gehe es überwiegend um Finanzen, etwa wie zukünftig die Grundsteuer gestaltet und wie mit den zusätzlichen Belastungen umgegangen werde, die die Umstellung von G8 auf G9 mit sich bringe.
Wieder die Rolle des Kreisvorsitzenden annehmend warb er abschließend mit Blick auf 2020 dafür, sich allmählich für die dann anstehende Kommunalwahl „warmzulaufen“, und kurzfristig für die Teilnahme am nächsten Kreisparteitag. Er findet am 15. Juni in Wenden mit Landesinnenminister Herbert Reul statt, der seine Vorstellungen für ein sicheres Leben in NRW erläutern wird.