CDU-Fraktion will attraktive Fahrradwege

Die Stadt Lennestadt ist seit Juni 2016 Mitglied im Zukunftsnetz Mobilität NRW. Eine wichtige kommunalpolitische Aufgabe ist seit Jahren die zukünftige Gestaltung von Verkehr und Mobilität.

„Es ist fast genau 5 Jahre her, als Bürgermeister  Stefan Hundt den Mitgliedsvertrag unterzeichnete. Lennestadt gehört gemeinsam mit den anderen Kommunen  des Kreises Olpe zu den ersten 57 Mitgliedern in NRW.“ erinnert Carsten Schmidt (stv. Vors. CDU-Fraktion), an die damalige Entscheidung und betont: „Der Anteil des Fahrradverkehrs wird  weiter zunehmen. Auf diese  Veränderungen im Mobilitätsverhalten, nicht zuletzt durch die Zunahme der E-Bikes, muss auch die Kommunalpolitik Antworten geben. Im Mittelpunkt sollten daher die äußerst individuell herrschenden Faktoren unseres Mobilitätsverhaltens stehen. Das heißt, jede Person trifft immer eine für  die eigene Situation passende Entscheidung, was die Wahl des Verkehrsmittels angeht.“ 

 

Die Gründe für die lebensnotwendige  Mobilität liegen vor allem in der räumlichen Trennung von Wohnung,  Arbeits- oder Ausbildungsplatz, Bildungs- und  Versorgungseinrichtungen sowie Freizeit-  und Erholungsorten.

Für die täglichen mobilen Herausforderungen stehen  unterschiedliche Verkehrsmittel  zur Verfügung.

Da ist zunächst der motorisierte Individualverkehr, der  gerade aufgrund der topographischen und siedlungsstrukturellen Gegebenheiten hier bei uns die Wahl des Verkehrsmittels  deutlich dominiert.

Daneben spielen Busse und Bahnen vor allem in den größeren Orten  eine Rolle. Bei geringerer Nachfrage kommen gelegentlich ehrenamtlich betriebene Bürgerbusse zum Einsatz.

Eine stärkere Bedeutung  kommt dem Fahrrad zu, nicht zuletzt durch die starke Verbreitung der E-Bikes.

Der CDU-Lennestadt geht es nicht darum, das Fahrrad gegenüber den anderen Verkehrsmitteln  zu privilegieren. Radverkehr, öffentlicher Nahverkehr und Individualverkehr stehen für die Christdemo-kraten gleichberechtigt nebeneinander.

Damit  der Radverkehr auch in Lennestadt zunehmend Alltagsverkehrsfunktionen übernehmen kann, müssen attraktive Radwegeverbindungen für den Alltags- und Freizeitverkehr erhalten und weiter entwickelt werden.

Festzustellen für Lennestadt ist, dass es in den Tallagen der Lenne, Elspe/Oene und Veischede  entlang der Bundesstraßen B55 und B236 fast durchgehend Radwege gibt.

In einer  aktuell  durchgeführten Umfrage der CDU-Lennestadt  werden jedoch auch hier vereinzelt noch Schwachstellen oder Gefahrenpunkte genannt.

Z. Beisp.:

·         fehlendes Teilstück des Radrings im Lennetal zwischen Störmecke und Lenne

·         einzelne Gefahrenpunkte an bestehenden Radwegen (Kanten, enge Kurven, gefährliche Straßenquerungen … 

·         Neuanbindung von Gleierbrück in den Kurpark in Saalhausen

·         Fehlende Radwegeverbindung zwischen Altenhundem und Kirchhundem

·         Gefährliche  Überquerung der L 715 (Hohe-Bracht-Str.) in Bilstein oberhalb des Kinderspielplatzes

·         Gefährliche Teilstücke entlang der B 55 beispielsweise in Kirchveischede oder Grevenbrück durch Alternativtrassen ersetzen

·         Service-Punkt am Bahnhof Altenhundem (Automat für Flickzeug.., Radwegeplan)

·         Nebenrouten in Seitentälern ausschildern (z. Beisp. Bereich Melbecke-Sporke)

 

So regen Dorothea Happe (CDU-OU Vors. Elspetal)und Hans-Gerd Mummel  (Vors. CDU-OU Grevenbrück) an, die kritische Fahrradwegsituation im Kreuzungsbereich der Johannesbrücke in Grevenbrück zu  optimnieren  „Die Beschilderung Richtung LenneSchiene oder Sauerlandring ist für manche verwirrend und könnte schnell optimiert werden.“

 

Ein besonderes Augenmerk sollte auf die Durchgängigkeit von Radwegen gelegt werden. Hier werden interkommunale oder kreisweite Lösungen  angesprochen.

Vorstandsmitglieder  der Altenhundemer CDU-Ortsunion setzen sich für die Anlage eines  Radweges entlang der B 517 im Zuge der anstehenden Straßensanierung an. (s. Foto)

Eugen Wörsdörfer (Ratsvertreter aus Grevenbrück): „ Auch im vorliegenden Entwurf zum Regional-plan Südwestfalen oder bei  den weiteren Planungen für das Projekt „Lenne-Schiene“ der  Regionale 2025 sollten diese Anregungen, z. Beisp. die Neutrassierung entlang der B 236 nach Neukamp  berücksichtigt werden.“

 So werden neben den Verbindungen nach Schmallenberg und Kirchhundem auch die fehlenden Verbindungen vom Veischedetal ins Hundem/Olpetal oder ins Repetal in die Diskussion gebracht.

Oedingens Ratsvertreter Dietmar Haite mahnt einen schnellen Lückenschluss der Radwegever-bindung zwischen Oedingen und Cobbenrode an.  „Das wäre für unsere Bürger der ideale Einstieg in den Sauerlandring. Wir hoffen auf eine schnelle Umsetzung der vorliegenden Planungen.

Auf der Wunschliste steht ebenso eine Verknüpfung ins benachbarte Frettertal.“

 

Bernward Puspas (Ratsherr aus Halberbracht): „Eine besondere Schwierigkeit, die in der topo-graphischen Situation liegt, scheint durch das E-Bike überwunden. Die Anbindung höher gelegener Orte wie Halberbracht, Hohe Bracht, aber auch die Überquerung  von Höhenrücken zwischen 2 Tälern (Veischede - Olpetal, Lenne - Elspe/Oenetal oder Hundem - Lennetal) oder Ausweichrouten in Nebentälern sollten untersucht werden. Hier bieten sich Radfahrern zudem zahlreiche landschaft-lich, reizvolle Alternativen.“

 

Gregor Schnütgen (Fraktionsvors.): „Die CDU-Fraktion hat die zahlreichen Vorschläge und Anmerkungen gesichtet und wird sie Bürgermeister Puspas für die weiteren Diskussionen im Fachausschuss und Rat übergeben.  Die zukünftige nachhaltige Gestaltung von Mobilität und Verkehr kann nur im Dialog aller Beteiligten gelingen. Radfahren ist ein Baustein dazu.“

Wer noch Ideen hat, schickt sie bitte an die CDU-Fraktion Thomas-Morus-Platz 1 57368 Lennestadt.